Dr. Robert Reiche (*1981) studierte Lebensmitteltechnologie und promovierte zum Thema „Informationslogistik in Wertschöpfungsketten der Agrar- und Ernährungsindustrie“ in 2011.
Nach seiner Post-Doc Zeit am Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie und dem Bonner FoodNetCenter, übernahm er die Rolle IT Projektleiter bei, europäischen Marktführer für Mehrwegtransportverpackungen Euro Pool System. In den neun Jahren bei der Euro Pool Group (Holding) baute er das digitale Innovation Management auf internationaler Ebene der Euro Pool Group auf. In dieser Zeit wurden viele innovative Lösungen entwickelt, um Mehrwegverpackungen einfacher und schneller zurückzuführen, Reinigungs- und Desinfektionsvorgänge zu dokumentieren und Mehrwegverpackungen zu einem Teil des Internets der Dinge zu machen. In verschiedenen europäischen Forschungsprojekten (FP7 – Horizon 2020) repräsentierte er die Euro Pool Gruppe. Er ist Autor verschiedener Publikationen im Querschnittsbereich zwischen Lebensmittelhygiene, Mehrwegtransportverpackungen und Digitalisierung. Seit 2020 arbeitet Dr. Reiche als Managing Consultant bei der CONET Solutions GmbH in Bonn und ist Berater und Experte für Digitalisierung in der Kreislaufwirtschaft von (Mehrweg-) Verpackungen und leitet Industrieprojekte in diesem Themenfeld.
Vortragszusammenfassung:
Die Reduzierung der Folgen des Klimawandels bietet vielschichtige Herausforderungen auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene.
Abfallreduzierung und der schonende Umgang mit limitierten Ressourcen beginnt vor Ort. Der Wandel weg von Einwegverpackungen hin zur flächendeckenden Nutzung von wiederverwendbaren Verpackungen ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, die nach einem strukturierten Vorgehen verlangt. Kommunen, Gesellschaft, lokale Unternehmen und Anbieter von Mehrweggegenständen müssen gemeinsam agieren, um gute erste Schritte zu gehen. Im „Mehrweg Modell Stadt“ Projekt wurde ein Ansatz pilotiert, der viele Aspekte einer notwendigen Transformation adressiert. Im Vortrag werden diese Ansätze in Bezug auf Rücklogistik, Lebensmittelhygiene, Abrechnung- und Vergütungsmodelle aus dem Pilotprojekt „Mehrweg Modell Stadt“ gezeigt und diskutiert.